Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Fleischersatzprodukten auf der Basis von Eiweißpflanzen aus Thüringen mit optimierten ernährungsphysiologischen Eigenschaften
Zielsetzung
Das Kooperationsvorhaben hat die Entwicklung und Etablierung einer regionalen Verarbeitungs- und Vermarktungslinie für Fleischersatzprodukte zum Ziel.
Neuheit des Lösungsansatzes
Inzwischen etablieren sich vegetarische und vegane Produkte verschiedener Hersteller zunehmend am Markt. Neben den langjährigen Marktbeteiligten Tartex, Alnatura (ökologisch), veggie life und Taifun (teilweise aus ökologischem Anbau) treten in der jüngsten Zeit große Fleischverarbeiter wie Rügenwalder (konventionell) neben einer Reihe von jungen Unternehmen wie Veganz (konventionell) und TOPAS (ökologisch) am Markt auf. Neben Kleinerzeugern wie ISANA, garmo, vantastic foods, lebensküche beginnt auch der Lebensmitteleinzelhandel (LEH), eigene Veggie-Label zu entwickeln, wie zum Beispiel EDEKA bio+vegan.
Keines dieser Unternehmen ist in Mitteldeutschland angesiedelt oder produziert hier. Neben dem regionalen Aspekt wartet das Projekt VeggieFood – Original Thüringen außerdem mit folgenden neuen Ansätzen auf
- Bereitstellung eines Vorstufe (Paste), die in unterschiedlichen Konzentrationen in der Fleischverarbeitung eingesetzt werden kann (Fleisch-Veggie-Mix)
- Einsatz verschiedener großkörnige Leguminosen in verschiedenen Variationen
- 100 Prozent Bio (d.h. die wertgebenden Stoffe stammen komplett aus ökologischer Erzeugung)
- 100 Prozent gentechnikfrei durch Verzicht auf Importsoja
- gesundheitlicher Zusatznutzen durch die Begleitung der Entwicklung der Grundsubstanz durch die FSU Jena, FB Ernährungswissenschaften (u.a. im Rahmen des Kompetenzclusters für Ernährung und kardiovaskulärDas Projekt VeggieFood – Original Thüringen bedient neben den beiden neuen Trends vegetarisch/vegan und bio, deren Grundlagen im Tier- und Naturschutz sowie im wachsenden Gesundheitsbewusstsein zu finden sind, einen dritten Zeitgeist: Die wachsende Erkenntnis, dass Lebensmittel nicht nur satt machen sollten, sondern dass gutes Essen durchaus schlechte Medizin ersetzen oder ersparen kann.
Neuigkeitswert besitzt das Projekt auch durch seinen praxisbezogenen Ansatz der Verknüpfung mehrerer Strategien der Thüringer Landesregierung: der Eiweißstrategie, der Nachhaltigkeitsstrategie, der Biodiversitätsstrategie sowie des Ökoaktionsplanes.
Nachhaltigkeitsaspekte
Das Projekt schafft durch seinen praxisbezogenen Ansatz die Verknüpfung mehrerer Strategien der Thüringer Landesregierung: der Eiweißstrategie, der Nachhaltigkeitsstrategie, der Biodiversitätsstrategie sowie des Ökoaktionsplanes.
Die Etablierung einer marktfähigen Produktpallette sorgt dafür, dass aus einem geförderten Innovationsprojekt ein sich betriebswirtschaftlich selbsttragendes Marktsegment entwickeln kann.
Kooperationspartner:
- Thüringer Ökoherz e.V.
- Dr. Ralf Marold Ökologische Landwirtschaft Samenbau und Sonderkulturen
- Friedrich Michels & Marcus Michels Ökolandbaubetrieb GbR
- Thüringer Lehr-, Prüf- und Versuchsgut Buttelstedt
- Mischfutter- und Mühlenbetrieb Langmuss
- Gönnataler Putenspezialitäten GmbH
- Kräutermühle GmbH
- Thüringer Ernährungsnetzwerk e.V.
- FSU Jena – Institut für Ernährungswissenschaften
- JenaBios GmbH
- Naturkost GmbH
- Veganz GmbH
ÖKOTREND GmbH
Als Öko-System-Dienstleister erweitert die GmbH mit diesem Projekt ihr Portfolio und bereitet die Gründung einer Erzeugerprodukts „VeggieFood-Original Thüringen“ vor.
Projektlaufzeit: 01.01.2017 – 31.12.2018
Gefördert durch die Thüringer Aufbaubank nach den Förderrichtlinie „Förderung der Zusammenarbeit in der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft in Thüringen“ (LFE).